Genug ist genug: Recap 12. Tag & Fazit

Ich wache auf und habe eine Entscheidung getroffen. Heute ist Abreisetag. Eigentlich wollte ich erst morgen fahren, aber heute ist es wieder komplett verhangen und ich kann die Zeit gut gebrauchen.

Ich packe alles zusammen und verabschiede mich vom Gardasee. Die Fahrt läuft anfangs super, aber macht auf der deutschen Autobahn zunehmend weniger Spaß und ich bin froh, als ich zuhause ankomme.

Insgesamt bin ich froh, dass ich den Trip gemacht habe. Es gab zwar ein paar Tiefen und ich habe gemerkt, dass ich zum Saisonanfang noch nicht fit bin. Aber ich habe sehr viel gelernt und hatte eine gute Zeit.

Jetzt freue ich mich auf das Bundesligatraining, das am Sonntag startet. Es geht also einfach weiter und die Saison nimmt an Fahrt auf. Ich hoffe ihr seid genauso gespannt wie ich was die Saison für uns bereit hält. In diesem Sinne Ciao aus/nach Italien und bis zum nächsten Mal.

Ciao,

Euer Robin GER 454

Der Abschlusskracher: Recap 11. Tag

Heute bin ich sehr früh aufgewacht. Nach dem Regentag gestern müssen die letzten beiden Tage nochmal richtig gut werden. Und der Tag beginnt sogar mit wunderbarem Sonnenschein.

Es setzt entsprechend dem Wetter eine kräftig Ora ein und ich mir wird klar, dass das heute kein Spaß wird. Ich baue zum ersten Mal dieses Training auch das IQ-Foil Rigg auf und stürze mich in die Fluten. Und es macht von Anfang an kein Spaß. Ich muss kämpfen und überlege ernsthaft auf 5,5 und 115 Liter Funboard umzusteigen. Aber das hilft mir auch nicht weiter auf dem IQ-Foil besser zu werden. Also taste ich mich ran und beiße mich durch. „Italian Warm-Up“ mein Endgegner, Halbwind Vollgas bis zum Gehtnichtmehr. Nach und nach merke ich, dass ich einfach am Ende bin. Ich gehe zum entspannten cruisen über und übe mit Herny seine Halsen.

Als ich wieder an Land bin kommen mir die ersten Gedanken, dass ich einfach genug habe. Netterweise erhalte ich ein Einladung von Herny zum Abendessen, der ich zögerlich, aber gerne folge. Mit einem mit wunderbaren Buletten vollem Magen gehe ich also jetzt schlafen. Bis morgen.

Hang Loose,

Euer Robin GER 454

Mal wieder ein Regentag: Recap 10. Tag

Der heutige Blogeintrag wird sehr kurz, denn es ist mal wieder ein Regentag. Ich hänge den ganzen Tag im Auto rum und ärgere mich über Mails aus meinem Ehrenamt. Naja, so Tage gibt es eben auch. Außer essen und Streams schauen ist heute nichts passiert. Ich melde mich morgen wieder.

Hang Loose,

Euer Robin GER 454

Halsen wie aus dem Lehrbuch: Recap 9. Tag

Es ist mal wieder ein etwas verhangener Tag, aber trotzdem raffe ich mich zur Ora auf und baue auf. Der Wind ist nicht all zu stark, aber reicht trotzdem um richtig Gas zu geben. Ich halte mich in der Nähe des Circolo Vela Torbole auf und beginne ein Halsentraining umgeben von anderen Trainingsgruppen. Aber seht selbst wie es lief.

Leider merke ich erst am Ende dieses wundervollen Halsensets, dass ich das Tracking vergessen hatte. Aber als die lokale Trainingsgruppe von weiter draußen runter kommt und Max mich einläd ein paar Up-Wind Schläg mit ihnen zu fahren freue ich mich. Genau dann schläft jedoch leider der Wind ein und wir geben es nach wenigen Schlägen auf und fahren rein.

Ich treffe mich mit Max auf eine Pizza und wir fachsimpeln über Trimmsysteme, Material und vieles mehr. Als wir zahlen machen sich die Kellner schon über uns lustig, weil es inzwischen dunkel und kalt ist (wir hatten draußen gegessen und war beide nicht sonderlich warm angezogen). Für mich war es jedoch eine hervoragende Abwechslung und ein super Austausch.

Hang Loose,

Euer Robin GER 454

Ein Drama in zwei Akten: Recap 8. Tag

Der Tag beginnt mit viel Sonne und einem spiegelglatten See. Kein Vento. Was das wohl heißen mag?

Sehr schnell lerne ich weiß es heißt. Eine frühe Ora. Schon um halb 12 ist der Wind so, dass man foilen könnte. Ich mache also um 12 eine frühe Mittagspause und beginne aufzubauen.

Bei viel Sonne und genügend Wind entscheide ich mich für ein Halbwind Manövertraining. Es steht ein guter Gardasee Chop, der es mir schwer macht sauber durchzuziehen. Aber darauf liegt auch nicht primär der Fokus. Die Wenden sind immernoch sehr schwer, aber ich merke, dass ich Aha-Momente erlebe, die mich voranbringen. Leider merke ich auch, dass meine Schulter wieder anfängt weh zu tun. Nach noch nichtmal einer Stunde muss ich pausieren.

Was zum Teufel ist das und woher kommt das? Ich kann mich keinen Sturz oder sonst irgend etwas erinnern woher der Schmerz kommen könnte. Mindestens 1,5 Stunden pausiere ich. Zum Glück ist der Wind auch etwas runtergegangen und man könnte eh nicht mehr fliegen, aber trotzdem ärgert es mich nicht fit zu sein.

Als ich nach langer Pause wieder das Gefühl habe schmerzfrei surfen zu können wage ich einen zweiten Versuch. Und ich werde belohnt. Mit jeder Halse werde ich etwas sicherer und habe trotz ordentlichen Chops nur ab und zu kleinere Touchdown. Meine Halsen werden außerdem runder, enger und schneller.

Insgesamt also wieder ein guter Tag, auch wenn langsam der Trainingsblock an meinen Kräften zehrt. Ich hoffe auf eine Wunderregeneration bis morgen um wieder Vollgas geben zu können. In diesem Sinne: Gute Nacht.

Hang Loose,

Euer Robin GER 454

Wochenabschluss: Recap 7. Tag

Noch schwerer als gestern fällt es mir heute überhaupt irgendetwas anzupacken. Ich gammel im Auto und beobachte auf der Webcam das immernoch diesige Wetter draußen.

Irgendwie beschämend denke ich mir. Ich habe Freizeit, bin an einem der besten Spots für meinen Lieblingssport und vertrödel die Zeit im Auto. Das kann doch wohl nicht wahr sein.

Zum Glück sehe ich auf der Webcam, dass die lokale Trainingsgruppe aufbaut und ich gebe mir einen Ruck und tue es ihnen gleich.

Auf dem Wasser ist ordentlich Druck und ich merke meine Schulter, meine Hüfte und die allgemeine Ermüdung. Aber da muss ich jetzt durch, ich bin hier nicht zum Spaß, sonder möchte mich verbessern.

Mit langen Schlägen begebe ich mich, mit einigem Abstand zur Trainingsgruppe, wieder Richtung Capo Reamol und arbeite immer wieder an meinen Wenden. Es läuft gut, ich merke immer wieder Verbesserungen, aber genauso merke ich, dass ich teils unkonzentriert und kraftlos bin.

Ich fliege immer wieder mit angezogener Handbremse Halbwind durch die Gegend und schaue mal bei der J70 Traininggruppe, mal bei der Opti Trainingsgruppe, mal bei der 29er Trainingsgruppe vorbei, aber vergesse doch selber fokussiert zu trainieren.

Nach knapp anderthalb Stunden merke ich, dass mir endgültig die Kraft und Konzentration ausgeht. Ich beschließe den Tag trotz anhaltendem Wind für heute zu beenden und habe trotz der guten Learnings wieder ein gedämpftes Gefühl.

Morgen könnte mal wieder ein Tag mit besserem Mindset werden. Das wäre sehr erfrischend. Dafür setzte ich ab jetzt regelmäßig meine Massagepistole ein, in der Hoffnung besser zu regenerieren.

Hang Loose,

Euer Robin GER 454

Wenn die erste „Probleme“ auftauchen: Recap 6. Tag

Inzwischen hat sich ein gewisser Alltag eingeschliffen. Dazu kommen Schmerzen in der rechten Schulter und es ist diesig. Ich merke das erste Mal, dass meine Motivation aufs Wasser zu gehen nicht mehr die größte ist. Zwar später als sonst, aber dennoch raffe ich mich auf und gehe aufs Wasser. Ich probiere ein Set-Up für etwas leichteren Wind, weil es von Land so aussieht als würde ich sonst nicht rauskommen. Weit gefehlt! Also ziehe ich auf dem Wasser das Segel weiter durch und schiebe den Mastfuß weiter nach vorne. Insgesamt ist heute nicht mein Tag. Ich mache etwas lustlos und mit viel Respekt vor dem doch guten Wind ein Halsentraining.

Aber nach etwas mehr als einer Stunde ist bei mir die Luft raus und auch der Wind hat nachgelassen. Ich beende den Tag mit leicht gedämpften Gefühlen und hoffe auf schöneres motovierenderes Wetter morgen.

Hang Loose,

Euer Robin GER 454

Lange Schläge bereiten viel Spaß: Recap 5. Tag

Nach einem anstrengenden Tag gestern lasse ich den fünften Tag entspannt angehen. Den Vento verpasse ich quasi standardmäßig und entschließe mich dafür ein Workout an den Geräten, die direkt neben dem Camper Stop stehen, zu machen. Dips, hängend Rudern, Klimmzüge, negative Liegestütze und hängende Knieheber. Nichts besonderes, aber anstrengend mehr als genug.

Nach der Überbrückung kommt dann die Ora und es geht endlich wieder raus. Die Up-Wind Schläge machen inzwischen richtig Laune und ich merke, dass ich schneller und sicherer werde. Inzwischen bin ich beim Capo Reamol angekommen und schaue mir vom Wasser aus das Hotel an, in dem eine Gruppe aus unserem Club letztes Jahr im Herbst war.

Von dort aus geht es einen laaaaangen Downwind runter, der richtig Spaß macht. Ich beende die Session mit einem guten Halsen Training. Ein super Tag! Ab jetzt jeden Tag so wie heute und alles ist schick.

Hang Loose,

Euer Robin GER 454

Sommerlicher Flair und der Wind ist doch nicht fair: Recap 4. Tag

Der Tag beginnt bereits mit viel Sonne und schön warm. Schonmal zwei von drei Bedingungen für einen hervorragenden Surftag erfüllt. Jetzt fehlt nurnoch der Wind. Aber auch der macht mit einem guten Vento beste Hoffnung. Leider etwas zu zögerlich bin ich und laufe damit in die doch so bekannte Gardasee Falle. Ein Schwätzchen hier, ein Schwätzchen da und schon ist es 11 Uhr. Ich trage mein Material zum Wasser und habe schon eine böse Vorahnung. Und diese sollte sich bestätigen. Ich bin zu spät. Der Wind ist weg und ich dümpel wie der letzte Touri auf dem See herum.

Also wieder an Land und auf die Ora warten. Die sollte ja innerhalb der nächsten Stunde hier auftauchen. Sollte! Stunde für Stunde sitze ich am Ufer und warte bei fast 20° C und schönstem Sonnenschein auf die Ora. Verdammt, die wichtigste Sache zum surfen fehlt. Um 15¹⁵ Uhr setze ich ein Schlussstrich drunter. Heute kommt nix mehr!

Entsprechend mache ich mein Fahrrad ready ziehe mir mein Fahrradklamotten an. Dann kommt jetzt eben eine Cardio-Einheit. Bei schönstem Sonnenschein fahre ich also los. Der erste Kreisel, durch das schöne Örtchen Torbole und aus dem Örtchen raus in Richtung Malcesine nach Süden. WUMMS! Mir steht eine Wand Gegenwind entgegen. Gegenwind? Aus Süden? Das kann doch jetzt nicht wahr sein! Kaum bin ich aus dem Ort raus sehe ich auf dem Waser, dass die Ora da ist und die lokale IQ-Foil Gruppe fliegt.

Naja, was solls, ich habe mich dazu entschieden und jetzt wird auch nichts bereut. Mit viel Druck geh es also Richtung Malcesine. Durch feuchte, dunkle, kühle Tunnel und am schönen Gardasee mit viel Sonne entlang. Mit einer kurzen Bergetappe erreiche ich den Best Wind Store Mitten im Ort und mache eine kurze Pause, bevor ich mit Rückenwind und leicht bergab nach Hause düse.

Gut erschöpft geht also ein etwas wirrer, aber doch schöner Tag zu Ende und ich hoffe morgen wieder Flugstunden zu sammeln.

Hang Loose,

Euer Robin GER 454

Der Spion fliegt auf: Recap 3. Tag

Nach einem desolaten Regentag gestern kann es heute nur besser werden. Dementsprechend war ich erleichtert, als ich morgens aufstehe und schonmal keinen Regen mehr auf dem Dach vom Auto höre.

Als dann die Ora einsetzt und ich motiviert aufbaue ist der Tag gestern schon so gut wie vergessen. Auf dem Wasser treffe ich (ebenfalls auf dem IQ-Foil) einen alten Bekannten aus Opti-Zeiten, mit dem ich bereits vorgestern unterhalten hatte. Wir heizen ein paar gemeinsame Schläge und gehen dann in ein Wendentraining über. Er ist Teil der lokalen Trainingsgruppe und ich hänge mich dezent an die Trainingsgruppe, wohl wissend, dass ein gesunder Abstand angemessen ist, da ich eben nicht Teil der Trainingsgruppe bin.

Nach einigen Schlägen parallel zur Trainingsgruppe wird aber klar: Ich war zu nah dran. Mit völligigem Verständnis gehe ich einen anderen Weg und respektiere die Trainingsgruppe.

Ich surfen noch ein paar  gute Up-Wind-Schläge, dann schläft jedoch der Wind ein und mir wird klar, dass es ein langer Heimweg wird.

Nichtsdestotrotz kann ich heute Abend mit einem guten Gefühl einschlafen und habe wieder fleißig Wasserminuten und Flugkilometer gesammelt.

Hang Loose,

Euer Robin GER 454

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